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Impfungen & Prophylaxen

Malaria

 

Die gute Nachricht ist, dass der Süden und die Mitte von Namibia malaria-frei sind. Bei einem Besuch im Norden sollte man aber überlegen, eine Malariaprophylaxe mitzunehmen.

 

Allerdings besteht im Fall des Etosha-Nationalparkes die Malaria-Gefahr nur in der Regenzeit und in den Monaten unmittelbar danach, also von November bis Juni.

 

Sollte die Reise zum Caprivi-Zipfel, dem Kunenefluss oder dem Gebiet nördlich von Etosha führen, dann ist eine Malariaprophylaxe sehr zu empfehlen.

 

In den meisten Fällen werden die Kosten für eine Malariaprophylaxe nicht von der Krankenkasse übernommen. Malarone ist die bekannteste Variante, kostet aber ca. zwischen 50 und 70 Euro für 12 Tabletten.

 

Hier muss man eine Tablette am Tag vor Abreise in das Malariagebiet, eine Tablette jeden Tag während des Aufenthalts im Malariagebiet und jeden Tag für 7 Tage danach.

 

Das heißt: Bei 4 Tagen im Etosha-Nationalpark benötigt man 12 Tabletten.

 

Es gibt auch die Möglichkeit, Malarone erst bei Auftreten der Symptome zu nehmen. Hier muss man 3 Tage lang 4 Tabletten täglich nehmen.

 

Malarone ist leider sehr teuer, es gibt allerdings auch günstige Generika (Wirkstoffe sind Atovaquon und Proguanil) und auch andere Alternativen. Hierzu lässt man sich am besten beim Hausarzt beraten.

 

Malarone und seine Generika lösen häufig Nebenwirkungen aus. Manche Reisende nehmen das Medikament deshalb lieber erst bei Symptomen. Hier beträgt der Dosis 4 Tabletten am Tag für den Zeitraum von 3 Tagen. Bei Erbrechen muss man nochmal 4 Tabletten nehmen.

 

Impfungen

 

Die meisten Impfungen, die für Namibia empfohlen werden, hatten die meisten von uns bereits schon. Die Impfung gegen Tollwut ist nur sinnvoll, wenn man in Kontakt mit Tieren kommen könnte (z. B. bei einer Wanderung) oder wenn man länger im Land bleiben will.

 

Empfohlene Impfungen sind:

Tetanus

Diphtherie

Poliomyelitis

Hepatitis A

 

Zu überlegen sind außerdem (je nach Risiko):

Hepatitis B (bei engen Sozialkontakten)

Typhus (vor allem bei mangelnden Hygiene)

Tollwut (bei möglichen Kontakt mit Tieren, beispielsweise beim Wandern)

Masern (vor allem bei Kindern)

Meningokokkenmeningitis (bei einem Aufenthalt im Norden, vor allem im Winter)

 

Wann muss geimpft werden?

Oft wird die Frage gestellt: „Wie frühzeitig muss ich mich denn Impfen lassen?“. Als Daumenregel gilt ein Zeitraum von 6 Monaten, da ein Schutz gegen Hepatitis oder Tollwut zum Beispiel mehrere Impfungen in einem gewissen zeitlichen Abstand erfordert.

 

Allerdings kann auch die erste Impfung ausreichend Schutz für die Dauer deines Namibia-Urlaubs bieten. Hierzu solltest du dich beim Hausarzt oder im Tropeninstitut erkundigen.

 

Gelbfieber

Gelbfieber kommt in Namibia nicht vor und eine entspreche Impfung ist für Besucher normalerweise nicht notwendig. Die Einreise aus einem Land, in dem Gelbfieber vorhanden ist (beispielsweise Angola), erfordert allerdings einen Impfnachweis. Dies gilt auch für Reisende, die zuerst nach Namibia einreisen, über die Grenze nach z. B. Angola fahren und dann wieder nach Namibia einreisen wollen.

 

Zika-Virus

Das Zika-Virus kommt in Namibia nicht vor.

 

Ebola

Ebola kommt in Namibia nicht vor. Allerdings wird bei Einreise nach Namibia mittels einer Wärmebildkamera geprüft, ob du erhöhte Körpertemperatur hast. Falls du aus einem potentiellen Ebola-Gebiet (z.B. aus dem Kongo) einreist, kann Fieber ein Vorzeichen für eine Ebola-Infektion sein, wenngleich die Risiken hierfür sehr gering sind.

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